Der Fall des Fußballfunktionärs Uli Hoeneß beschäftigt derzeit die Gemüter und die Medien: Ein Mann, der sich rührend um Spieler in Not kümmert, mit Politikern Klartext redet und bisher als Sinnbild eines Aufrechten galt. Gleichzeitig ein Steuersünder, der skrupellos Millionen am Fiskus vorbei in die Schweiz transferierte.
Also nur ein Schwindler, der seiner Umgebung den Biedermann vorspielte? Nein.Beide Seiten existieren nebeneinander, der "Geradlinige" und das "Schlitzohr". Wir alle sind nicht aus einem Guss, sondern haben verschiedene Persönlichkeitsanteile, die sich im Laufe unseres Lebens entwickelt haben. Mein Kollege Schulz von Thun hat dafür das passende Bild des "Inneren Teams" gefunden. Unser Bewusstsein ist zwar der Boss, aber die einzlenen Teammitglieder sind einflussreich. Manche von ihnen können sich widersprechen.
Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, zeigen das oft besonders deutlich. Wie etwa auch die Chefredakteurin einer bekannten Zeitschrift. Im Interview vermittelt sie überzeugend, dass sie nicht tatenlos zusehen kann, wenn Menschen in schwierigen Bedingungen leben. Das will sie in ihrem Blatt anprangern. Die gleiche Frau kennt keine Skrupel, verdiente Mitarbeiterinnen ins Nichts zu entlassen, wenn es der Sparkurs des Verlages vorgibt.
Das Modell des inneren Teams besagt: Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß, es gibt Schwarz und Weiß..
Auch wir sollten uns deshalb die Frage stellen: Wer bin ich - und wie viele?
Und dann: Gibt es Persönlichkeitsanteile, denen ich besser keine Macht einräumen sollte?
Also nur ein Schwindler, der seiner Umgebung den Biedermann vorspielte? Nein.Beide Seiten existieren nebeneinander, der "Geradlinige" und das "Schlitzohr". Wir alle sind nicht aus einem Guss, sondern haben verschiedene Persönlichkeitsanteile, die sich im Laufe unseres Lebens entwickelt haben. Mein Kollege Schulz von Thun hat dafür das passende Bild des "Inneren Teams" gefunden. Unser Bewusstsein ist zwar der Boss, aber die einzlenen Teammitglieder sind einflussreich. Manche von ihnen können sich widersprechen.
Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, zeigen das oft besonders deutlich. Wie etwa auch die Chefredakteurin einer bekannten Zeitschrift. Im Interview vermittelt sie überzeugend, dass sie nicht tatenlos zusehen kann, wenn Menschen in schwierigen Bedingungen leben. Das will sie in ihrem Blatt anprangern. Die gleiche Frau kennt keine Skrupel, verdiente Mitarbeiterinnen ins Nichts zu entlassen, wenn es der Sparkurs des Verlages vorgibt.
Das Modell des inneren Teams besagt: Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß, es gibt Schwarz und Weiß..
Auch wir sollten uns deshalb die Frage stellen: Wer bin ich - und wie viele?
Und dann: Gibt es Persönlichkeitsanteile, denen ich besser keine Macht einräumen sollte?
Liebe Frau Dr. Wlodarek,
AntwortenLöschenich stimme Ihnen zu,wir Menschen verhalten uns manchmal widersprüchlich.Und trotzdem,wir Menschen sind in der Lage,unser Handeln zu hinterfragen.Wie sieht es mit unserem Gewissen aus?Und geht es nicht auch um unseren Willen zur Macht?Ich will die Menschen, meine Mitmenschen verstehen.Letztendlich will ich mich selbst verstehen.In dem Buch "Dranbleiben" von Wolfgang Schmidbauer habe ich folgenden Satz gelesen:"Individualität des Menschen entsteht durch persönliches Gewissen(Kant),Mitleid(Schopenhauer) und den Willen zur Macht(Nietzsche)."
Und wie Sie,liebe Frau Wlodarek,meinten in einem Ihrer Bücher,dass wir im Leben auch eine Portion Egoismus benötigten.Nur bitte nicht auf Kosten anderer.Wahrscheinlich fühlte sich Herr Hoeneß zu sicher.Er hat doch auch eine Vorbildfunktion.
Ich bin der Meinung, dass wir alle Fehler machen und dafür Verantwortung übernehmen sollten.Das verstehe ich unter Respekt.
Ganz herzliche Grüße nach Hamburg,
R.F.