Schlafen Sie gut? Das hätte jedenfalls eine noch größere Bedeutung als nur pure Erholung. WissenschaftlerInnen der Uni-Klinik Freiburg glauben nämlich, die
wesentliche Funktion des Schlafes entschlüsselt zu haben. Das Team von Professor Christoph Nissen, dem
Leiter des Schlaflabors, entdeckte, dass während des Schlafes die Aktivität der
Nervenzellverbindungen im Gehirn reduziert wird. Damit konnten sie erstmals
beim Menschen nachweisen, dass im Schlaf Platz für neue Informationen
geschaffen wird. Mehr Platz im Gehirn ist eine Voraussetzung für neue Inhalte, das heißt auch fürs Lernen. Offenbar ist Schlaf notwendig,
damit wir uns weiterentwickeln können. Bildlich ausgedrückt räumt unser Gehirn im
Schlaf auf. Es lohnt sich also, ihm genügend Zeit zu geben, seine Arbeit zu
tun.
Die Autorin Regina Kramer schreibt in einem Artikel: „Lärm ist nicht nur eins auf die Ohren, sondern auch auf Psyche.“ Sie hat ja so Recht! Ich weiß, wovon ich rede: Unter unsere Wohnung in einem schönen, aber hellhörigen Altbau sind seit einiger Zeit drei koreanische Musikstudentinnen eingezogen. Seitdem wird gerne zwischen 11.00 Uhr und 19.00 Uhr Geige geübt. Nicht etwa zusammenhängende Melodien, sondern einzelne Töne, die an die Laute einer malträtierte Katze erinnern. Aber mir bleibt ja noch die Flucht ins Büro. Nur, seit einem halben Jahr hat unter meinen Räumen ein Laden für Shishas (Wasserpfeifen) eröffnet. Offenbar ist Musik dem Verkauf förderlich, jedenfalls höre ich die Bässe wummern. Nachdem ich mehrfach wie ein Racheengel im Laden aufgetreten bin, ist es derzeit ruhig. Zu empfindlich? Oh nein, ich habe die Hirnforschung auf meiner Seite: Laute Geräusche mindern die Informationsverarbeitung im Gehirn und blockieren die Kreativität. Aber als Psychologin weiß ich auch...
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