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Sätze fürs Leben

Vor kurzem fragte die Redakteurin einer Zeitschrift bei mir an. Sie schrieb gerade  an einem Artikel mit dem Titel "Der Satz Ihres Lebens". Nun wollte sie auch von mir wissen, ob es für mich einen Satz gäbe, der  mich entscheidend beeinflusst hätte, so eine Art Lebensmotto.  Der Schauspieler Matthias Schweighöfer nannte in dem Zusammenhang etwa die Erkenntnis : "Liebe ist nichts für Feiglinge" und Ministerin Manuela Schwesig hatte der Rat geholfen: "Du darfst auch mal off sein."Ich musste ziemlich lange nachdenken, denn mir fiel es schwer, mich auf einen einzigen Satz festzulegen.
Tatsächlich finde ich es viel reizvoller und praktischer, verschiedene kluge Sätze nach Bedarf und Situation zu nutzen. Deshalb sammle ich sie mit Begeisterung. Meist finde ich sie in Büchern, Zeitschriften, Interviews oder Gesprächen.  Nun dachte ich mir: Warum sollte ich diese Schätze nur für mich behalten? Deshalb habe ich einen weiteren Blog aufgemacht. Sie finden ihn auf meiner Homepage unter "Aphorismen". Es würde mich freuen, wenn auch Sie dadurch inspiriert würden. Und wer weiß, vielleicht ist eines Tages sogar der Satz Ihres Lebens dabei!

Kommentare

  1. Liebe Frau Dr. Wlodarek, über diesen Blog freue ich mich besonders, vor allem dass Sie die Zitate auch kurz kommentieren. Mich begleiten seit meiner Kindheit Sprüche. Manche haben sich aus meiner Sicht überholt, z.B. "Reden ist Silber und Schweigen ist Gold." Die Kunst ist doch, dass wir lernen zuzuhören und zu kommunizieren. Aus diesem Grund habe ich das Buch "Respekt" von René Borbonus gelesen. Herzliche Grüße, R.F.

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Am liebsten möchte ich gar keine Nachrichten mehr hören oder sehen – doch das hieße, den Kopf in den Sand zu stecken vor allen politischen und sozialen Krisen in Deutschland und der Welt. Eins nutzt dabei auch nichts: Sich über das Auftauchen von so vielen mitleidlosen und/oder wirren politischen Führern zu wundern. Der Satiriker Franz von Seboca trifft den Nagel auf den Kopf: „Wenn Psychopathen in freien, allgemeinen und gleichen Wahlen zu Führern bestimmt werden, wirft das Fragen nach der geistigen Gesundheit des Wahlvolkes auf.“ Der Mann hat Recht – und wir PsychologInnen haben noch viel zu tun.

Lesezeichen

Unglaublich: Fast 90 000 Bücher erscheinen jedes Jahr in Deutschland,   die meisten traditionell im Herbst. Um den Termin der Frankfurter Buchmesse herum geben dann Magazine und überregionale Zeitungen Tipps, was zu lesen lohnt. Dazu wühlen sich die Journalisten vorab durch unzählige Krimis, Romane, Sachbücher. Ich bin für ihre Arbeit dankbar, denn andernfalls wäre mir vielleicht der eine oder andere Schatz entgangen. Aber noch mehr freut mich, dass zu diesem Zeitpunkt Bücher so gefeiert werden. Sie sind, allen anderen Medien zum Trotz, für unsere Seele besonders wertvoll. Ich habe selbst durch Ratgeber viel gelernt. Manchmal war es nur ein Satz, der mir plötzlich eine ganz neue Sichtweise bescherte. Der Schriftstellers Tschingis Aimatov hat durchaus Recht, wenn er sagt: „Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich.“ In diesem Sinne wünsche ich allen, dass sie für sich den passenden „Seelenöffner“ finden, sei es in Form eines berührenden Romans, einer Biografie oder eines Sachbuches