Forscher an der Universität Kansas
haben herausgefunden, dass es 50 bis 200 gemeinsam verbrachte Stunden braucht,
damit sich eine „Bekanntschaft“ in eine „Freundschaft“
verwandeln kann. Noch einige Stunden mehr dürften es ein, um dann von einem „Freund“
oder einer „Freundin“ zum „guten Freund“ oder zur „guten Freundin“ zu avancieren.
Was lernen wir daraus? Wenn wir uns einen Freundeskreis aufbauen wollen, müssen
wir Zeit investieren. Doch das ist es nicht allein, auch die Qualität spielt
eine Rolle. Der Studie zufolge sollten die Treffen den Beteiligten einen tieferen
persönlichen Gewinn bringen, etwa durch Gespräche - oder Vergnügen bereiten. Zugegeben,
Freunde bei Facebook findet man schneller. Aber das lässt sich nicht
vergleichen.
Die Autorin Regina Kramer schreibt in einem Artikel: „Lärm ist nicht nur eins auf die Ohren, sondern auch auf Psyche.“ Sie hat ja so Recht! Ich weiß, wovon ich rede: Unter unsere Wohnung in einem schönen, aber hellhörigen Altbau sind seit einiger Zeit drei koreanische Musikstudentinnen eingezogen. Seitdem wird gerne zwischen 11.00 Uhr und 19.00 Uhr Geige geübt. Nicht etwa zusammenhängende Melodien, sondern einzelne Töne, die an die Laute einer malträtierte Katze erinnern. Aber mir bleibt ja noch die Flucht ins Büro. Nur, seit einem halben Jahr hat unter meinen Räumen ein Laden für Shishas (Wasserpfeifen) eröffnet. Offenbar ist Musik dem Verkauf förderlich, jedenfalls höre ich die Bässe wummern. Nachdem ich mehrfach wie ein Racheengel im Laden aufgetreten bin, ist es derzeit ruhig. Zu empfindlich? Oh nein, ich habe die Hirnforschung auf meiner Seite: Laute Geräusche mindern die Informationsverarbeitung im Gehirn und blockieren die Kreativität. Aber als Psychologin weiß ich auch...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen