Mein wichtigster Coaching-Tipp für den Job: Folgen Sie Ihrer
Freude Das klingt jetzt vielleicht weltfremd – wer kann sich schon immer seine
Aufgaben aussuchen? Aber: Nur wenn wir uns mit Dingen befassen, die unserer
Persönlichkeit entsprechen, erzielen wir die besten Ergebnisse. Freude – auch
in Form von Interesse und Neugier – ist der Indikator dafür, dass wir auf dem
Gebiet Talent haben und es entfalten sollten. Hier lohnt es sich besonders, zu
lernen und sich einzusetzen. Freude ist auch die größte Motivation, sie gibt
Energie. Dann muss uns niemand zwingen, zu üben – wir tun es freiwillig und mit
Ausdauer. Freude bedeutet allerdings nicht, dass wir immer in Hochstimmung bei
dem sind, was wir tun. Auf dem Weg zur Meisterschaft erleben wir auch
Frustration. Ich nenne das das „Flaschenhals-Syndrom“. Es ist kein Zeichen
dafür, dass wir unfähig sind, sondern nur eine Phase der Entwicklung. Freude an
der Sache hilft, sie zu überwinden. Bevor Sie also eine größere Aufgabe in
Angriff nehmen, fragen Sie sich: empfinde ich im Gedanken daran Freude? Freude
ist die Sprache der Seele, die uns damit sagt, dass wir auf dem richtigen Weg
sind.
Vor kurzem habe ich das Buch eines Professors der Wirtschaftswissenschaften gelesen, der deutlich sagt: Beruflicher Erfolg ist nicht nur eine Frage von harter Arbeit, sondern hängt auch von glücklichen Zufällen ab. Das wollen viele nicht wahrhaben, sondern führen ihren Erfolg allein auf ihre eigenen Anstrengungen zurück. Ich halte das für vermessen. Natürlich haben wir einen Anteil daran, wenn wir unser Bestes gegeben haben. Aber es gibt so viele Menschen, die sich ebenso viel Mühe gegeben haben und trotzdem nicht das Gleiche erreichen, weil eben genau das unwägbare Quäntchen Glück fehlt. Dazu bekam ich in dieser Woche eine für mich verblüffende Bestätigung: Seit einiger Zeit gibt es mein Buch "Einsam. Vom mutigen Umgang mit einem schmerzhaften Gefühl." Mir lag das Thema am Herzen und ich habe es so gut geschrieben, wie es mir möglich war. Aber nie hätte ich mir träumen lassen, was jetzt geschehen ist: In England hat man ein Ministerium für Einsamkeit eingerichtet. Die Nachr…
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