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Folge deiner Freude

Mein wichtigster Coaching-Tipp für den Job: Folgen Sie Ihrer Freude Das klingt jetzt vielleicht weltfremd – wer kann sich schon immer seine Aufgaben aussuchen? Aber: Nur wenn wir uns mit Dingen befassen, die unserer Persönlichkeit entsprechen, erzielen wir die besten Ergebnisse. Freude – auch in Form von Interesse und Neugier – ist der Indikator dafür, dass wir auf dem Gebiet Talent haben und es entfalten sollten. Hier lohnt es sich besonders, zu lernen und sich einzusetzen. Freude ist auch die größte Motivation, sie gibt Energie. Dann muss uns niemand zwingen, zu üben – wir tun es freiwillig und mit Ausdauer. Freude bedeutet allerdings nicht, dass wir immer in Hochstimmung bei dem sind, was wir tun. Auf dem Weg zur Meisterschaft erleben wir auch Frustration. Ich nenne das das „Flaschenhals-Syndrom“. Es ist kein Zeichen dafür, dass wir unfähig sind, sondern nur eine Phase der Entwicklung. Freude an der Sache hilft, sie zu überwinden. Bevor Sie also eine größere Aufgabe in Angriff nehmen, fragen Sie sich: empfinde ich im Gedanken daran Freude? Freude ist die Sprache der Seele, die uns damit sagt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

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Studium - nicht nur für Eliten.

"In Deutschland kann jeder studieren, der es will". Eine schöne Theorie, die in der Praxis aber leider nicht stimmt. Abiturienten, deren Eltern keine Akademiker sind, studieren wesentlich seltener. Dazu las ich heute diese Zahlen: Von 100 Akademikerkindern studieren 77. Von 100 Kindern, deren Eltern nicht studiert haben, nur 23. Das ist nicht allein eine Geldfrage. Stefan Groh, der Sprecher des deutschen Studentenwerkes, sieht einen Grund  auch im fehlenden Selbstvertrauen. Der Nachwunchs von Arbeitern  und  einfachen Angestellten hat oft Angst, das Studium nicht zu schaffen. Sie können auf keine Erfahrung ihrer Eltern zurückgreifen. Ein weiterer Grund liegt oft tiefer: Viele Eltern möchten zwar, dass es ihre Kinder weiter bringen als sie selbst, aber nicht so weit, dass man sich einander entfremdet. Kinder spüren das und halten sich unbewusst zurück. Es erfordert viel persönliche Kraft, sich gegen diese inneren und äußeren Hindernisse durchzusetzen. Die hat nicht jeder ...

Ruhe bitte!

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Vor ein paar Tagen war ich in Oldenburg. Weil ich zwischen zwei Vorträgen Zeit hatte, bummelte ich durch die schöne Stadt mit ihren vielen reizvollen Geschäften. Ich trug einen langen schwarzen Mantel. Und plötzlich sagte hinter mir eine weibliche Stimme: "Was für eine schöne Silhouette." Erfreut drehte ich mich um und blickte einer sympathischen Dame ins Gesicht. Als ich  mich für das Kompliment bedankte, erklärte sie mir: "Wenn ich etwas schön finde, dann sage ich das gerne." Ich freute mich gleich doppelt, denn ich hatte offenbar eine Schwester im Geiste getroffen: Wenn mir etwas an jemandem gefällt, dann teile ich das mit, auch wenn ich die Person gar nicht kenne. Erst stutzen diejenigen meist, weil so eine Ansprache eher ungewöhnlich ist. Eine Dame, deren extravaganten Hut ich bewunderte, fragte sogar misstrauisch: "Meinen Sie das ernst?". Doch dann löst mein Kompliment immer Freude aus - so wie ja auch, siehe oben, bei mir. Weil es einfach schön ...