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Gutes Vorbild

Jetzt weiß ich doch endlich, warum ich in puncto Arbeit immer so hartnäckig bin! Immerhin bin ich stolz darauf, dass ich bis heute keine einzige Deadline versäumt habe, also meine Texte – ob Buchmanuskripte oder Artikel – immer rechtzeitig abgegeben habe. Und auch eine Lesung würde ich nur absagen, wenn ich den Kopf unter dem Arm trage. Das habe ich bisher meiner eigenen Disziplin zugeschrieben, aber nun muss ich wohl umdenken: Es liegt daran, dass mein Vater mir ein gutes Vorbild war. Als Soldat hat er noch im Schützengraben Griechisch gelernt – nun gut, da war ich noch nicht geboren. Aber schon als kleines Mädchen habe ich mitbekommen, wie sorgsam er als Pastor seine Predigten vorbereitet hat. US-ForscherInnen der Universität Cambridge haben in Experimenten herausgefunden, dass schon 13- bis 18monatige Kinder am Beispiel ihrer Eltern herausfinden, dass sich harte Arbeit auszahlt und dass belohnt wird, wer sich anstrengt. Die Einstellung wird durch Zuschauen gelernt.Danke Papa!

Kommentare

  1. Vorbilder sind wohl stets gut. Und Kinder lernen durch Nachahmung. Das habe ich auch mal von den Professoren Spitzer und Hüther gehört. Später benötigen wir eine gute Intuition oder einen wachen Verstand, wen wir uns zum Vorbild nehmen. Aber Goethe sagte bereits: "Überall lernt man von dem, den man liebt."
    Wir können uns selbst entwickeln, wenn wir wollen. Mir gefallen Ihre Blogeinträge, liebe Frau Dr. Wlodarek. Danke und viele Grüße!

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  2. Herzlichen Dank für Ihren Kommentar und den schönen Goethe-Spruch. Ja, wir haben durch unsere Persönlichkeit mehr Einfluss als wir glauben.

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