Direkt zum Hauptbereich

FILMKRITIK

Lesen Sie Filmkritiken, bevor Sie ins Kino gehen? Dann sind Sie sicher auch manchmal erstaunt, wie wenig sich die Beurteilung in den Medien mit der eigenen Wahrnehmung deckt.
Da schreibt einer, die Protagonisten würden nicht berühren und vergibt von fünf möglichen Sternen knappe drei. Ich sehe mir das Werk trotzdem an und sitze berührt im Sessel, bis der gesamte Abspann vorbei ist.
Ein Rezensent  lobt einen Film in den höchsten Tönen. Der sei unglaublich tiefgründig und subtil. Ich falle prompt darauf herein und sitze in einem grottenlangweiligen Film, in dem die Schauspieler in Zeitlupe agieren.
Einen hochgelobten gesellschaftsrelevanten Film finde ich einfach nur hässlich, während ein angeblich kitschiger Film sich als hinreißend romantische Geschichte entpuppt.

Wer hat denn nun recht, die Rezensenten oder ich? Beide. Weil Vorlieben nun mal ganz individuell sind.
Also gar keine Rezensionen lesen? Mein Tipp: Wenn Ihre persönliche Erfahrung schon öfter mit der eines  Rezensenten übereingestimmt hat, dann merken Sie sich den Namen. Sie haben offenbar den gleichen Geschmack und können weiteren Hinweisen vertrauen.
Ansonsten, riskieren Sie es und bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil. Ich habe es heute getan. Die Rezension: Bunt, schrill, kalt, fehlbesetzt. Mein Fazit: Interessant, gut gemacht, genau richtig gecastet.
Raten Sie mal, wie der Film hieß.   

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Studium - nicht nur für Eliten.

"In Deutschland kann jeder studieren, der es will". Eine schöne Theorie, die in der Praxis aber leider nicht stimmt. Abiturienten, deren Eltern keine Akademiker sind, studieren wesentlich seltener. Dazu las ich heute diese Zahlen: Von 100 Akademikerkindern studieren 77. Von 100 Kindern, deren Eltern nicht studiert haben, nur 23. Das ist nicht allein eine Geldfrage. Stefan Groh, der Sprecher des deutschen Studentenwerkes, sieht einen Grund  auch im fehlenden Selbstvertrauen. Der Nachwunchs von Arbeitern  und  einfachen Angestellten hat oft Angst, das Studium nicht zu schaffen. Sie können auf keine Erfahrung ihrer Eltern zurückgreifen. Ein weiterer Grund liegt oft tiefer: Viele Eltern möchten zwar, dass es ihre Kinder weiter bringen als sie selbst, aber nicht so weit, dass man sich einander entfremdet. Kinder spüren das und halten sich unbewusst zurück. Es erfordert viel persönliche Kraft, sich gegen diese inneren und äußeren Hindernisse durchzusetzen. Die hat nicht jeder ...

Good News

Liebe Freundinnen und Freunde meines Blogs, der neue Blog "Dr. Wlodarek Lifelessons" ist jetzt online. Mit eigenen Fotos und hoffentlich vielen nützlichen Tipps für ein leichteres Leben: www.wlodarek-lifelessons.de Vielleicht haben Sie auch Lust, sich Videos auf meinem Youtubekanal "Dr. Wlodarek Lifecoaching" anzusehen? Dann ist hier der Link dazu: https://www.youtube.com/channel/UCVW6hd2cad47qOHVrtOWVKA Wir sehen uns! Herzliche Grüße Ihre Eva Wlodarek www.wlodarek.de

Ruhe bitte!

Die Autorin Regina Kramer schreibt in einem Artikel: „Lärm ist nicht nur eins auf die Ohren, sondern auch auf Psyche.“ Sie hat ja so Recht! Ich weiß, wovon ich rede: Unter unsere Wohnung in einem schönen, aber hellhörigen Altbau sind seit einiger Zeit drei koreanische Musikstudentinnen eingezogen. Seitdem wird gerne zwischen 11.00 Uhr und 19.00 Uhr Geige geübt. Nicht etwa zusammenhängende Melodien, sondern einzelne Töne, die an die Laute einer malträtierte Katze erinnern. Aber mir bleibt ja noch die Flucht ins Büro. Nur, seit einem halben Jahr hat unter meinen Räumen ein Laden für Shishas (Wasserpfeifen) eröffnet. Offenbar ist Musik dem Verkauf förderlich, jedenfalls höre ich die Bässe wummern. Nachdem ich mehrfach wie ein Racheengel im Laden aufgetreten bin, ist es derzeit ruhig. Zu empfindlich? Oh nein, ich habe die Hirnforschung auf meiner Seite: Laute Geräusche mindern die Informationsverarbeitung im Gehirn und blockieren die Kreativität. Aber als Psychologin weiß ich auch...