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Persönliche Einladung

Liebe Leserin meines Blogs, ich schicke Ihnen auf diesem Wege eine besondere  Einladung. Doch  zunächst möchte ich Ihnen erzählen, wie die Idee dazu entstand: Normalerweise biete ich von mir aus keine Seminare an, sondern  werde von Veranstaltern als Trainerin angefragt. Wie etwa bei den Wochenend-Seminaren, die ich mehrere Jahre lang für die Leserinnen der Zeitschrift Brigitte geleitet  habe. Zu denen meldeten sich Physikerinnen, Hausfrauen, Lehrerinnen, Steuerberaterinnen, Ärztinnen, Mütter, Balletttänzerinnen - jedes Mal war es eine einzigartige Gruppe, die sich zu einem für sie persönlich wichtigen Thema zusammenfand. Das Ergebnis war beeindruckend. Die späteren Rückmeldungen der Teilnehmerinen zeigten, dass ein einziges Wochenende ausreichen kann, um das Leben positiv, oft sogar grundlegend zu verändern. Wer mich kennt, weiß, dass ich nichts von Versprechungen wie "Selbstsicher in sieben Tagen"   halte. Was zum Erfolg führte, war kein aufputschende...

Katzentisch

Eine Freundin von mir hatte kürzlich Besuch von einer Kollegin aus München. Man wollte am Abend gemeinsam essen gehen. Also bestellte sie rechtzeitig einen Tisch in einem Hamburger In-Lokal, in dem sie schon häufig nett mit mehreren Leuten gesessen hatte und bat um einen schönen Tisch für zwei Personen. Am Abend staunte sie nicht schlecht: Man wies ihr einen winzigen Katzentisch, auf den gerade mal zwei Teller passten. Als sie das ablehnte, bot man als Alternative einen Tisch zwischen Toilette und Garderobe. Schließlich endete die Odyssee vor dem Lokal unter einem Heizstrahler. Die Münchner Kollegin gab versiert den Tipp: "Ich bestelle immer einen Tisch für drei Personen - und die dritte kommt dann leider nicht." Auch eine Lösung. Aber wie kurzsichtig sind eigentlich die Gastwirte? Zwei Personen verzehren nicht so viel wie drei oder vier, ist klar. Doch sie möchten auch einen passenden Tisch für einen angenehmen Abend und keine Behandlung zweiter Klasse. Der Katzentisch s...

Das Schicksal meistern

Am vorigen Wochenende war ich als Expertin zu Gast in der SAT1- Sendung WeckUp – ein interessantes, unterhaltsames TV-Format mit Qualität, das immer sonntags von 8.00 – 9.00 Uhr ausgestrahlt wird. Diesmal lautete das Thema: „Das Schicksal beeinflussen, von Glückspilzen lernen.“ Außer mir war noch Anna-Maria Zimmermann dabei, eine junge Sängerin, die mit deutschen Schlagern in den Charts ist. Jung, schön, erfolgreich – was kann man da schon vom Schicksal wissen? Viel! Dass Anna-Maria Zimmermann noch lebt, grenzt nämlich an ein Wunder. Im Oktober 2010 fliegt sie mit einem Hubschrauber zu einer Preisverleihung. Das Flugzeug stürzt ab. Anna-Maria erleidet schwere innere Verletzungen und mehrere Knochenbrüche. 18 Tage liegt sie im Koma. Mit viel Kraft meistert die 23-Jährige ihren Schicksalsschlag und schafft es tatsächlich, wieder auf der Bühne zu stehen – mit einem gelähmten Arm, den sie in einer Schlinge trägt. Das Besondere ist jedoch nicht nur, dass sie sich mit aller Energie wieder i...

Hohe Qualität

Gerhard Richter ist einer der wichtigsten Maler der Gegenwart. Grund genug, dass ich mir seine Gesamtschau "Panorama" zwischen zwei Vorträgen in Berlin angesehen habe. Fachleute in Sachen Kunst mögen detailliert analysieren, was die Qualität von Richters Werk ausmacht. Fühlbar ist sie gewiss für jeden Besucher. So sehr, dass sie sich sofort auf mich auswirkte: Normalerweise gehe ich gerne in interessante Berliner Galerien und lasse mich inspirieren. Diesmal, nach Richter, nicht. Ich war "satt". Wie die bekannte und äußerst kritische Modejournalistin Suzy Menkes nach der Schau eines Designers sagte: "Das war so schön. Danach will man nichts mehr sehen." Hohe Qualität ist ein großes Geschenk - auf welchem Gebiet auch immer. Sie macht glücklich.

Es ist da!!

Neulich auf der Berlinale. Ein Regisseur sagte im Interview: Wenn ich meinen Film hier vorstelle, ist es, als ob ich mein Baby zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiere. So fühlt es sich auch mit einem neuen Buch an. Das mentale Baby, mit dem man so lange und intensiv in Kopf und Herz schwanger gegangen ist, erblickt das Licht der Welt. Also: Ab jetzt ist "Tango vitale.Von Schicksalsschlägen und anderen glücklichen Umständen" auf der Welt, das heißt im Buchhandel. Ich bin stolz und glücklich, wie Mütter eben so sind. Und natürlich ist das Baby in meinen Augen wunderschön. Wie bei Kindern weiß man nicht, was daraus wird. Ich kann mich nur darauf verlassen, dass das Beste darin steckt. Ich wünsche mir, dass es seinen Weg macht. Zu denjenigen, die es brauchen. Das sind eigentlich alle, denn schließlich hat jeder von uns ein Schicksal und möchte wissen, wie er darauf Einfluss nehmen kann. Good luck, baby.

Keine Angst!

Ich habe einen schönen Spruch von Mark Twain gefunden: Ich habe im Leben schon viele schlimme Dinge durchgemacht. Einige davon sind wirklich passiert. Tatsächlich beziehen sich die meisten Ängste auf etwas Zukünftiges, dessen Eintreffen gar nicht hundertprozentig sicher ist. Von daher ist es sinnlos, sich verrückt zu machen. Der bessere Weg: Verwandeln Sie Sorgen in Sorgfalt. Indem Sie planen (Was kann ich tun, wenn...) entwickeln Sie ein Instrumentarium, um dem "worst case" entgegenzutreten - falls der überhaupt eintritt. Bis dahin: Schlafen Sie gut! Verwandeln Sie Angst in Aktivität. Fragen Sie sich: Was kann ich heute, hier und jetzt konkret tun, um zu vermeiden, wovor ich Angst habe? Tun Sie diese Schritte. Das gibt Ihnen das Gefühl von Kontrolle.

Mission im Aufzug

Angenommen, Sie hätten höchstens eine Minute, um einem Unbekannten zu erklären, was für Sie das Herzstück Ihrer Arbeit ist. Das ist in etwa die Zeit, in der Sie mit ihm im Fahrstuhl vom Erdgeschoss zum 3. Stock fahren. Von daher nennt man diese Herausforderung auch "Elevator Pitch". Wie würden Sie die Bedeutung Ihrer Aufgabe auf den Punkt bringen? Mein Praxistest: Ich stehe im Fahrstuhl im Hamburger Alsterhaus. Neben mir ein Herr, der ebensfalls nach oben will. Ich überlege: Was antworte ich, wenn er jetzt wissen möchte, was der Kern meiner Tätigkeit ist? " Ich unterstütze Menschen mit den besten psychologischen Mitteln dabei, ihr Potenzial innerlich und äußerlich zu entfalten." Schade, er hat mich nicht gefragt. Im 3. Stock bin ich ausgestiegen.