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Wer gewinnt?

Manchmal ist es gar nicht so leicht, an das Gute im Menschen zu glauben: Banker, die schon wieder zocken wie vor der Finanzkrise, Politiker, denen hauptsächlich ihre Wiederwahl wichtig ist, Konzerne, die sich ausschließlich am Gewinn orientieren. Techniken, die unsere Natur zerstören und unser Leben gefährden. Dazu einer meiner Lieblingswitze, er ist zugegeben etwas sarkastisch: Mars fliegt an der Erde vorbei. Mit einem Blick auf sie sagt er erschrocken: "Um Himmels Willen, Erde, was ist denn mit dir los? Du siehst ja schrecklich aus." "Ja, stöhnt die Erde, "Mir geht es auch gar nicht gut. Ich habe Homo sapiens." "Mach dir nichts draus," tröstet Mars. "Das geht vorüber." Manchmal denke ich pessimistisch, dass wir eines Tages von der Bildfläche verschwinden werden wie seinerzeit die Dinosaurier. Aber: Es gibt auch Menschen, die andere Wertmaßstäbe haben und die sich nicht nur am Profit orientieren. Und ich hoffe, es werden immer mehr.

Entscheidung

Für eine Reportage über glückliche Menschen stieß ein Journalist auf einen alten Mann, der sehr zufrieden und entspannt wirkte. "Sind Sie glücklich?" erkundigte er sich. Sein Gegenüber nickte zustimmend. "Wie schaffen Sie es nur, bei allem Leid, das es in der Welt gibt, Ihren positiven Gemütszustand zu bewahren? Und vermutlich haben Sie auch kein leichteres Leben als andere Menschen?". "Das stimmt," antwortete der alte Mann. "Aber jeden Morgen, wenn ich aufwache, habe ich die Wahl: Will ich heute glücklich oder unglücklich sein. Ich entscheide mich jedes Mal für das Glück!"

Nichts überspringen

Ich vertrete die These, dass man auf dem Weg zur Kompetenz ebenso wie zur persönlichen Entwicklung keine Abkürzung nehmen kann. Es muss alles selbst erarbeitet werden, mit Geduld, Mut und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Siehe dazu auch das Kapitel "Gehen Sie Schritt für Schritt" in meinem Buch "Spielregeln des Lebens für mehr Glück und Erfolg." Auch wenn es eine Weile gut geht - auf die Dauer tragen tönerne Füße nicht. Scheitern ist dann eine Chance, zu reifen. Dazu gehört allerdings, dass man sich nicht als Opfer sieht, sondern die volle Verantwortung übernimmt.

Berechnung oder Herz?

Wenn wir etwas aus Berechnung tun, erhalten wir auch nur, was wir berechnet haben. Manchmal sogar weniger, aber niemals mehr. Berechnung ist eine Funktion des Verstandes. Wir überlegen: Wenn ich dieses oder jenes tue, erreiche ich, was ich will. Oder: Wenn ich dieses gebe, erhalte ich jenes. Das Gegenteil davon ist, aus dem Herzen heraus zu handeln. In der Absicht, Freude, Liebe, Unterstützung oder einen Rat zu geben. Wenn etwas zurück kommt, ist es schön, aber es ist nicht das hauptsächliche Motiv. Ein Beispiel: Nach Vorträgen zu meinen Büchern biete ich den ZuhörerInnen an, ihnen eine persönliche Widmung in ein Buch zu schreiben. Persönlich im wahrsten Sinne des Wortes: Ich schaue dem Menschen ins Gesicht und verwandle das, was ich darin sehe in einen Ermutigung oder einen Rat. Das ist immer ein intimer und persönlicher Moment, bei dem ich sehr konzentriert bin. Die Rückmeldung hat schon häufig gezeigt, dass ich das Richtige treffe. Meist möchten viele diese besondere Widmung haben. ...

Respekt bitte!

Wir sollten darauf achten, dass wir die Werte, die wir verkünden, auch leben. Mir ist wichtig, mit anderen Menschen respektvoll umzugehen. Selbst wenn man wenig Zeit hat oder eine Bitte ablehnen muss, kann das freundlich geschehen. Ich stelle mir dabei immer vor, wie ich mich wohl fühlen würde, wenn man mich in einer bestimmten Weise behandelt. Und dabei kann ich - wie wohl jeder von uns - auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Hier sind zwei, die ich in dem Zusammenhang nicht vergessen habe: Vor ein paar Jahren war ich von dem Erstling eines Ratgeber-Autors (sein Buch war da bereits ein Bestseller)so begeistert, dass ich ihm gerne eine Freude machen wollte. Ich besorgte - und das war durchaus aufwändig - ein besonderes Buch zu seinem Spezialgebiet und schickte es ihm mit einem persönlichen Brief. Wenig später bekam ich ein Schreiben von seiner Sekretärin, Herr X habe das Buch dankend erhalten. Etwa zur gleichen Zeit: Nachdem ich innerhalb eines Projektes mit einer international bek...

Die Super-Diät

Neulich im Fernsehen: Bei Maischberger wird eine Dicke und eine sehr Dünne wie in einer Freakshow vorgeführt, während sich drei Diät-Ärzte um ihre Kompetenz streiten. Der Stern titelt "Abnehmen mit Gefühl". "Brigitte" bringt die neue Diät. Und Selbstmitleid-Bücher von bekannten Dicken boomen mit der Botschaft: "Die Dünnen sind so gemein zu mir" und "Ich will mich nicht mehr für mein Dicksein entschuldigen." Hallo, anderswo verhungern Menschen und wir haben ein Luxusproblem! Mir reicht´s. Hier für alle Freunde und Betroffene, was es ganz einfach braucht, um schlank zu werden und zu bleiben: 1. Ausreichend Bewegung. 2. Nahrung, die einem persönlich gut tut - nährt, das Auge und den Geschmack erfreut. Das essen, wenn man Hunger hat und aufhören, wenn man satt ist. 3. Essen nicht als Ersatz für ein seelisches Defizit wie Einsamkeit, Langeweile, Erschöpfung oder als Kontaktmittel nutzen. Wer das nicht umsetzen will oder kann, muss sich ehrlich Gedanke...

Gute Vorsätze

Leider gibt es keine Zauberformel, wie man gute Vorsätze verwirklicht. Entscheidend ist und bleibt Ihr Wille. Der hängt allerdings von Ihrer Motivation ab - und die können Sie mit psychologischen Mitteln unterstützen. Motivation kann von innen kommen (intrinsische Motivation) oder von außen (extrinsische Motivation). "Von innen" bedeutet: Sie haben durchaus Lust dazu, auch wennn es bisher noch nicht geklappt hat. Z.B. Eine Sprache zu lernen, regelmäßig eine Entspannungsmethode anzuwenden , Sport zu machen, mehr Zeit für die Familie zu haben. "Von außen" heißt: Es ist zwar nützlich und notwendig, aber Sie haben überhaupt keine Lust dazu. Z.B. die Steuererklärung diesmal rechtzeitig zu machen oder den Keller aufzuräumen. Überlegen Sie sich für jeden einzelnen Ihrer Vorsätze, ob Sie dazu von außen oder innen motiviert sind. Warum? Weil die beiden Motivationsarten unterschiedliche Verstärkungen brauchen. Die innere Motivation können Sie mit Fantasie fördern. Malen Sie ...