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Offen gesagt

In "Change", dem Magazin der Bertelsmann Stiftung, schreibt Dr-. Wolfram Weimer über den Status quo Europas im Vergleich. Es sieht nicht gut aus für uns, die wir uns doch elitär für Spitzenklasse halten. Lateinamerika, Asien und Afrika profitieren weitaus mehr von der Globalisierung. Das gilt für die aufstrebende Wirtschaft ebenso wie für die Kultur. Film, Musik, kulinarische Trends und Internetentwicklung -  immer weniger davon kommt aus Europa. Unser Kontinent wird alt und schrumpft, die Geburtenrate ist die niedrigste auf der Welt.
Was da gar nicht geht, ist, sich abzukapseln. Die bornierte Abwehr gegenüber allem Fremden schadet uns immens. Indem wir uns öffnen, können  wir von der Vielseitigkeit profitieren. Überwiegen jedoch die rückständigen Kräfte, sind wir bald abgehängt.
Wie offen wir für Neues sind, zählt zu den "Big Five", den fünf prägnanten Eigenschaften einer Persönlichkeit. Ich wünsche uns allen hier hohe Werte.    

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Studium - nicht nur für Eliten.

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Good News

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Die Autorin Regina Kramer schreibt in einem Artikel: „Lärm ist nicht nur eins auf die Ohren, sondern auch auf Psyche.“ Sie hat ja so Recht! Ich weiß, wovon ich rede: Unter unsere Wohnung in einem schönen, aber hellhörigen Altbau sind seit einiger Zeit drei koreanische Musikstudentinnen eingezogen. Seitdem wird gerne zwischen 11.00 Uhr und 19.00 Uhr Geige geübt. Nicht etwa zusammenhängende Melodien, sondern einzelne Töne, die an die Laute einer malträtierte Katze erinnern. Aber mir bleibt ja noch die Flucht ins Büro. Nur, seit einem halben Jahr hat unter meinen Räumen ein Laden für Shishas (Wasserpfeifen) eröffnet. Offenbar ist Musik dem Verkauf förderlich, jedenfalls höre ich die Bässe wummern. Nachdem ich mehrfach wie ein Racheengel im Laden aufgetreten bin, ist es derzeit ruhig. Zu empfindlich? Oh nein, ich habe die Hirnforschung auf meiner Seite: Laute Geräusche mindern die Informationsverarbeitung im Gehirn und blockieren die Kreativität. Aber als Psychologin weiß ich auch...