Direkt zum Hauptbereich

Bei sich anfangen

Ein Abend in dem Park bei mir in der Nähe. Die Luft ist mild. Ein paar Leute spielen Boule, auf dem Rasen sitzen überall kleine Gruppen, einige haben einen Grill mitgebracht und machen Party. Wie schön, denke ich, als ich da vorbeikomme.

Am nächsten Morgen jogge ich in dem gleichen Park meine übliche Runde. Wo gestern die größte Gruppe gefeiert hat, liegt ein Haufen Unrat. Leere Flaschen, Pizzareste, Papier. Vögel und Hunde haben dafür gesorgt, dass sich alles auf dem Gras verteilt.

Gar nicht schön, denke ich. Und: Was geht in Menschen vor, die ihren Müll einfach liegen lassen und erwarten, dass ihn andere wegschaffen? Für mich ist das ein Symbol für eine grundsätzliche Haltung.

Heute morgen habe ich im Park einen Zettel angebracht. Nein, da steht nicht drauf: "Räumen Sie bitte Ihren Müll selbst weg." Solche Mahnung gibt es schon genug.
Bei einer Psychologin sieht sie etwas anders aus:

Liebe Picknicker,
wie wollen Sie die Welt verbessern oder Ihr Leben positiv verändern, wenn Sie nicht einmal Ihren Park sauberhalten können?

Wir werden sehen, ob es nutzt.

Fazit im September : Ja, es wirkt! Nach warmen Abend bleibt kein Müll mehr im Park. Ich sage mal euphorisch: Triumph der Psychologie.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Studium - nicht nur für Eliten.

"In Deutschland kann jeder studieren, der es will". Eine schöne Theorie, die in der Praxis aber leider nicht stimmt. Abiturienten, deren Eltern keine Akademiker sind, studieren wesentlich seltener. Dazu las ich heute diese Zahlen: Von 100 Akademikerkindern studieren 77. Von 100 Kindern, deren Eltern nicht studiert haben, nur 23. Das ist nicht allein eine Geldfrage. Stefan Groh, der Sprecher des deutschen Studentenwerkes, sieht einen Grund  auch im fehlenden Selbstvertrauen. Der Nachwunchs von Arbeitern  und  einfachen Angestellten hat oft Angst, das Studium nicht zu schaffen. Sie können auf keine Erfahrung ihrer Eltern zurückgreifen. Ein weiterer Grund liegt oft tiefer: Viele Eltern möchten zwar, dass es ihre Kinder weiter bringen als sie selbst, aber nicht so weit, dass man sich einander entfremdet. Kinder spüren das und halten sich unbewusst zurück. Es erfordert viel persönliche Kraft, sich gegen diese inneren und äußeren Hindernisse durchzusetzen. Die hat nicht jeder ...

Good News

Liebe Freundinnen und Freunde meines Blogs, der neue Blog "Dr. Wlodarek Lifelessons" ist jetzt online. Mit eigenen Fotos und hoffentlich vielen nützlichen Tipps für ein leichteres Leben: www.wlodarek-lifelessons.de Vielleicht haben Sie auch Lust, sich Videos auf meinem Youtubekanal "Dr. Wlodarek Lifecoaching" anzusehen? Dann ist hier der Link dazu: https://www.youtube.com/channel/UCVW6hd2cad47qOHVrtOWVKA Wir sehen uns! Herzliche Grüße Ihre Eva Wlodarek www.wlodarek.de

Ruhe bitte!

Die Autorin Regina Kramer schreibt in einem Artikel: „Lärm ist nicht nur eins auf die Ohren, sondern auch auf Psyche.“ Sie hat ja so Recht! Ich weiß, wovon ich rede: Unter unsere Wohnung in einem schönen, aber hellhörigen Altbau sind seit einiger Zeit drei koreanische Musikstudentinnen eingezogen. Seitdem wird gerne zwischen 11.00 Uhr und 19.00 Uhr Geige geübt. Nicht etwa zusammenhängende Melodien, sondern einzelne Töne, die an die Laute einer malträtierte Katze erinnern. Aber mir bleibt ja noch die Flucht ins Büro. Nur, seit einem halben Jahr hat unter meinen Räumen ein Laden für Shishas (Wasserpfeifen) eröffnet. Offenbar ist Musik dem Verkauf förderlich, jedenfalls höre ich die Bässe wummern. Nachdem ich mehrfach wie ein Racheengel im Laden aufgetreten bin, ist es derzeit ruhig. Zu empfindlich? Oh nein, ich habe die Hirnforschung auf meiner Seite: Laute Geräusche mindern die Informationsverarbeitung im Gehirn und blockieren die Kreativität. Aber als Psychologin weiß ich auch...